Städtepartnerschaft Freudenberg/Saint-Arnoult auf „Frischzellenkur“ Gemeinsame Sitzung der erweiterten Vorstandschaften in Metz am
24. und 25. Oktober 2015

„Was bleiben soll, muss sich ändern.“ Unter diesem Motto trafen sich zu einem arbeitsreichen Wochenende die erweiterten Vorstandschaften der deutsch/französischen Partnerschaftsvereine von Freudenberg und Saint-Arnoult auf halbem Wege in Metz. Die 22 Teilnehmer hatten sich vorgenommen, gemeinsam darüber nachzudenken, wie man die inzwischen über 20 Jahre bestehende  Partnerschaft zwischen Freudenberg und Saint-Arnoult mit neuen Impulsen attraktiver gestalten könnte.

Die organisatorische Vorbereitung bezüglich Übernachtung, Verpflegung und Tagungslokal hatte die Vorstandschaft des Comité de Jumelage von Saint-Arnoult übernommen, die programmatischen Überlegungen zum Ablauf des Seminars oblagen den Freudenbergern. Sehr zielführend aber dennoch offen moderierten Martin Reuter und Annette Schmidt die zweisprachig geführte Diskussion, bei der es nach einer kurzen Vorstellungsrunde zunächst um die Feststellung des Ist-Zustandes der Partnerschaft ging. Die darauffolgende Auswertung des Themenspeichers ergab drei Fragestellungen: Wie können junge Familien für die Partnerschaft begeistert werden, was kann unternommen werden, dass die Begegnungen nicht in Routine erstarren und schließlich, haben wir nicht als deutsch-französische Partner die Pflicht, einer in vielen europäischen Staaten zu beobachtenden Destabilisierung Europas entgegen zu wirken? Letzteres wurde von den Teilnehmern ernsthaft diskutiert, doch war man der Meinung, dass die Städtepartnerschaft als solche schon einen guten Beitrag für den Frieden in Europa leistet. So befassten sich die Teilnehmer in zwei Gruppen mit der Sammlung von Vorschlägen zu den beiden ersten Fragen. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen trugen Jakob Lang und Karin Turba-Hildenbrand am zweiten Sitzungstag vor, wobei man die Umsetzung der Vorschläge den jeweiligen Vorstandschaften überlassen wollte. In der Schlussrunde freute man sich über den freundschaftlichen und herzlichen Geist dieses Treffens, auch dass man ein solches Treffen unbedingt wiederholen sollte, ja dass man dies schon vor Jahren hätte beginnen sollen.

Es wurde außerdem beschlossen, die gemeinsam gefertigten Protokolle den beiden Bürgermeistern der Partnerstädte vorzulegen. In der guten Hoffnung auf einen Fortbestand der Städtepartnerschaft nahmen alle ein gemeinsames Mittagessen ein, bevor man sich auf die Heimreise machte.

Text und Fotos: Ralf Kern