Französisch Kochen für Kinder bei den Ferienspielen
Schnell war die Anmeldeliste wieder voll und 20 Kinder kochten und backten unter Anleitung der Erwachsenen vom DFC und den Freien Wählern. Jedes Jahr gibt es was anderes aus Frankreichs Regionen zu kochen.
Nach der Begrüßung erhielten die Kinder eine Einführung in die diesjährige Region, das Elsass. Als erstes erzählt Gabi Wörner aber immer darüber, dass Freudenberg seit 1993 eine Partnerstadt in Frankreich hat – Saint-Arnoult. Die Kinder hören manchmal zum ersten mal davon, dass die Stadt in der Nähe von Paris liegt und man mehrere Stunden fährt, bis man dort ist. Viel näher liegt ein anderer Teil von Frankreich – Alsace, das ist das Elsass. Das Elsass ist jener Teil Ostfrankreichs, der an Deutschland grenzt, nur der Rhein trennt dort unsere beiden Länder. Im Elsass wird elsässisch gesprochen, wenn man gut aufpasst versteht man einiges, denn es klingt fast ein bisschen deutsch, so auch Bernd Schröter, der die Ferienspiele seit Anfang an begleitet. Bekannt ist auch das Essen aus dem Elsass: dort wird wie hier z.B. Sauerkraut gegessen, das choucroute. Oder es gibt den berühmten “Flammekuche”, den hatte Gabi Wörner auf die Speisekarte gesetzt als es mal wieder hieß: “In der Schulküche wird französisch Kochen für Kinder angeboten”.
Aber eines bleibt gleich und ist bei den Kindern sehr beliebt: der Apéritiv! Er besteht aus Sirop de Grenadine mit Mineralwasser, kleinen Canapés mit Leberpastete und Käse bestrichen und den Apéricubes, das sind kleine hübsch verpackte Käsewürfel.
Als Vorspeise bereiteten einige Kinder einen “Salade de fusillis à l’alsacienne” zu, während in einer anderen Gruppe die “Tarte flambée”, bekannt als Flammkuchen, belegt wurde. Eine weitere Kindergruppe rührte den Teig für die sehr beliebten Crèpes an – jeder darf auch mal die Pfanne schwenken. Die kleinen elsässischen Plätzchen wurden ausgestochen und viel Obst für den erfrischenden Obstsalat – “Salade des fruits” wurde noch geschnippelt.
In den Pausen zwischendurch durften die Kinder Armbänder knüpfen, ein Poster mit französischen Motiven gestalten, Rätsel lösen oder sich in das Rezeptheftchen vertiefen. Inspiriert von der französischen Lebensart wurde das leckere Essen nach dem “Bon appétit” genossen.
Gestärkt von soviel gutem selbsgemachten Essen nahmen die Kinder noch ihre kleinen Geschenke in Empfang, die beliebten Rezeptheftchen und die süßen Plätzchen durften mitgenommen werden.
Text: Reinhild Reuter, Fotos: DFC